Möglichkeiten zur Kooperation

Sport im Ganztag

Die flächendeckende Einführung des Ganztags hat die Rahmenbedingungen des Kinder-und Jugendsports nachhaltig verändert und ist sowohl für Sportvereine als auch für Bildungseinrichtungen eine Herausforderung und Chance zugleich. Die ehemals getrennten Systeme des zivilgesellschaftlichen Vereinssports und des staatlich verantworteten Schulsports müssen sich gleichermaßen weiterentwickeln und für neue Handlungsansätze und Lösungswege öffnen, um den Kindern und Jugendlichen den dringend erforderlichen Zugang zu mehr Bewegung zu verschaffen. Schulkinder und Jugendliche sollen sich laut WHO-Empfehlung 60-90 Minuten mit mittlerer bis hoher Intensität bewegen. Dreiviertel der Grundschulkinder und rund 80 Prozent der 11-17-Jährigen erfüllen diese Vorgabe aber nicht. Angesichts dieser Studienlage kommt dem Ganztag eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe zu, dem Bewegungsdefizit entgegenzuwirken.

Bereits 2011 wurde in einer Rahmenvereinbarung zwischen dem Landessportbund NRW und den nordrhein-westfälischen Ministerien (Schule, Jugend, Sport) eine Formel für die sportliche Grundversorgung etabliert, die als Richtwert Anwendung finden soll.

Außerunterrichtliche Angebote umfassen hierbei unter anderem folgende Formate:

  • Bewegung, Spiel und Sport in der Pause
  • Freiwillige Bewegungs-, Spiel- und Sportgemeinschaften
  • Schulfeste mit bewegungsbezogenem Schwerpunkt
  • Aktionstage mit bewegungsbezogenem Schwerpunkt
  • Schulsportwettkämpfe/ Sportfeste

 

Leider wird auch die Formel für die sportliche Grundversorgung in der Realität nur selten erreicht und spiegelt somit die Studienlage zum Bewegungsmangel der Kinder und Jugendlichen wider. Die Bedeutung und Wirkungskraft von Sport als Teil der Bildung werden allzu häufig unterschätzt. Sportaktivitäten fördern nicht nur die gesundheitliche, die körperlich-motorische, die soziale oder emotionale Entwicklung, sondern auch die kognitiven Fähigkeiten. Die geistige Leistungsfähigkeit sowie Lern- und Gedächtnisprozesse werden optimiert und die Funktion des Gehirns, die Konzentration und die Aufmerksamkeit verbessert. Darüber hinaus trägt auch der aktive Abbau von Stress und Aggressionen zu einem besseren Lernumfeld bei.

Weitere Informationen zu Schulsport, Ganztag, entsprechenden Rechtsgrundlagen oder Sicherheitserlassen finden Sie HIER.

Allgemeine Schulsportgemeinschaften

Als Teil des außerunterrichtlichen Schulsports erweitern die Schulsportgemeinschaften das Sportprofil der Schulen und sollen Kooperationen mit Sportvereinen ermöglichen.

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Offener Ganztag

Das Ganztagsprogramm wird durch den jeweiligen Ganztags-träger organisiert, verwaltet und gestaltet. Die Träger verfügen über ein Ganztagsbudget, über das sämtliche Angebote finanziert werden. Dies beinhaltet auch die Sportangebote.

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Gebundener Ganztag

Die Gestaltung, Finanzierung und Umsetzung des Ganztags-programms liegt hier in der Verantwortung der Schulleitung. Sport- und Bewegungsangebote können auch hier in Kooperation mit Sportvereinen realisiert werden.

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Mitgliedschaftsmodell

Kinder, die an einem Kooperationsangebot im Rahmen des Ganztags teilnehmen, sollen in diesem Format gleichzeitig Mitglied im jeweiligen Sportverein werden. Dieser Ansatz bietet für alle Beteiligten neue Perspektiven und Chancen.

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Schule & Sportverein

Bewegung, Spiel und Sport sind für eine gute Bildung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unverzichtbar. Das weitreichende Wirkungspotential wird  häufig unterschätzt. Der Sportverein ist ein wertvoller Bildungspartner für Schulen.

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